In der Natur gibt es zwei Hauptquellen, aus denen Bienen Honig herstellen: Pflanzensäfte – Nektar aus Blüten und Honigtau, der von Insekten ausgeschieden wird. Den Nektar sammeln die Bienen direkt aus den Blüten, während der Honigtau von sogenannten „Honigtauerzeugern“, meist Blattläusen, bereitgestellt wird.
Beide Substanzen sind pflanzliche Assimilate, die durch Photosynthese entstehen – ein Prozess, bei dem Pflanzen mithilfe von Sonnenlicht aus Wasser und Kohlendioxid energiereiche Moleküle erzeugen, die weiter zu komplexeren Strukturen umgewandelt werden.
Bienen saugen die süßen Säfte (Nektar oder Honigtau) mit ihrem Rüssel auf, reichern sie mit eigenen Enzymen an und speichern sie im sogenannten Honigmagen. Anschließend bringen sie die Flüssigkeit in den Bienenstock und übergeben sie an andere Bienen, die sie in Wabenzellen einlagern. Dort wird der Nektar durch Wärme und Luftzirkulation eingedickt und getrocknet, bis er reif ist – ein Prozess, der mehrere Tage dauern kann.
Ist die Zelle gefüllt und der Honig reif, wird sie mit einem Wachsdeckel verschlossen. Das ist für den Imker das Zeichen, dass der Honig schleuderbereit ist.
Interessant: Für 1 kg Honig müssen Bienen etwa 3 000 000 Blüten besuchen.
Bienenhonig ist ein natürliches Lebensmittel, das von Honigbienen (Apis mellifera) durch das Sammeln süßer Pflanzensäfte – Nektar oder Honigtau – hergestellt wird. Die Bienen verarbeiten, kombinieren und bereichern diese Säfte mit eigenen Stoffen, lagern sie in Waben ein, verdicken sie und lassen sie reifen.
Honigtau stammt von bestimmten Insektenarten, die beim Saugen von Pflanzensäften eine zuckerhaltige Flüssigkeit ausscheiden. Die Bienen sammeln diesen Honigtau und verarbeiten ihn ähnlich wie Nektar.
Verschiedene hochwertige Honigsorten sind ernährungsphysiologisch vergleichbar – sie unterscheiden sich vor allem in Farbe, Geschmack und Duft. Aber es ist immer echter Honig.